Eine altbekannte Tatsache ist, dass unsere Flüssigkeitsbilanz stimmt, wenn wir über den Tag verteilt und ausreichend trinken. Empfehlenswert ist eine Trinkmenge von anderthalb bis zwei Litern. Unterschätzen wir unser Durstgefühl, drohen uns Leistungseinbußen und Konzentrationsmängel. Doch dass wir deswegen jetzt nicht tagaus, tagein Unmengen trinken müssen, liegt daran, dass wir unseren Wasserbedarf nicht nur über die Getränke decken. Sondern auch die Lebensmittel, die wir verzehren, enthalten Wasser. Denn sonst wäre unser Brot ja hart und das Obst wäre schrumpelig. Die Lebensmittel, die wir täglich verzehren, tragen zu 40-50% zur Deckung unseres Flüssigkeitsbedarfs bei. Früchte, Gemüse, Kartoffeln oder Fisch zum Beispiel haben einen Wassergehalt von über 75 Prozent, manche Käse-, Geflügel- und Wurstprodukte immerhin 50 bis 75 Prozent. Und auch Lebensmittel wie Gebäck und Brot, Eier oder Marmelade enthalten etwa 25 – 50% Wasser.
Experten ermittelten, dass ein Erwachsener im Durchschnitt täglich 2.200 Kilokalorien Energie aufnimmt. Und dass diese Verzehrsmenge, vorausgesetzt er ist Mischköstler, ihm täglich 1,2 Liter Wasser liefert. Diese Flüssigkeitsmenge setzt sich wiederum aus zwei Komponenten zusammen: 875 Milliliter Wasser stammen direkt aus den Lebensmitteln. 335 Milliliter sind Oxidationswasser. Dieses entsteht im Stoffwechsel. Denn bei der Verbrennung von 1g Kohlenhydraten zu Energie werden 0,55 Milliliter Wasser freigesetzt. Bei der Umsetzung von 1g Eiweiß 0,41 Milliliter und bei der Verbrennung von Fett 1,07 Milliliter.
Die Flüssigkeitsversorgung aus Lebensmitteln und aus Getränken geht normalerweise Hand in Hand. Wir müssen darüber nicht nachdenken. Am Besten wählen Hobbysportler einen Mix aus wasserarmen und wasserreichen Lebensmitteln. Verlockend ist, dass extrem wasserreiche Lebensmittel, wie zum Beispiel Melonen, kaum Kalorien enthalten. Wir könnten uns daran satt essen, ohne dass sich das auf der Waage bemerkbar macht. Das sollten wir aber nicht ausschließlich tun. Es bestünde dann aber die Gefahr von Mangel- und Unterernährung. Je wasserreicher ein Lebensmittel, umso geringer ist oft seine Nährstoffdichte. Ein schönes Beispiel: 100g Pflaumen liefern 50 Kilokalorien. 100g getrocknete Pflaumen dagegen 222 Kilokalorien. Dafür enthalten die Trockenpflaumen aber bezogen auf 100g mehr Kalium. Nämlich 1218 mg im Vergleich zu 220 mg Kalium in den frischen Pflaumen.
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