Die von dem chinesischen Professor Bai Rong Anfang der 90er Jahre entwickelte Ballsportart Taiji Bailong Ball basiert auf den Prinzipien der Taiji Philosopie, einer chinesische Bewegungs- und Kampfkunst aus dem 17. Jahrhundert. Ausgerichtet auf die Vorstellung einer harmonischen Balance von Körper und Geist, wird die Einheit des Spielers, seines Spielgeräts sowie seines Bewegungsablaufs angestrebt. Letzterer drückt sich in ausgeglichenen, kreis-, elipsen- oder spiralartigen Dreh- und Schwungbewegungen aus. Der Spielschläger ist mit einer Gummifläche bespannt, der mit Sandkörnern gefüllte Ball springt nicht, so dass im Bewegungsablauf der Ball auf der Racketfläche quasi haftet.
Vielfalt an Spielvarianten
Die Ballsportart kennt viele verschiedene Spielmöglichkeiten. Neben dem Solospiel, das einer festgelegten Reihenfolge von Bewegungselementen folgt, findet sich auch der Freestyle, bei dem der Ball individuell zu Musik geführt wird. Beim Multiplay spielen sich zwei oder mehrere Spieler den Ball zu, gegebenenfalls auch als Wettkampfvariante.
Optimale Förderung der Gesundheit
Die Sportart Taiji Bailong Ball eignet sich für Menschen in nahezu jeder Lebenslage. Sie hat bereits in die Reha-begleitende Bewegungstherapie Einzug gehalten, denn körperliche Einschränkungen sind kein Hinderungsgrund für die Ausübung. Taiji Bailong Ball kommt in gleichem Maße für Kinder, aber auch für Personen in fortgeschrittenem bis hohem Alter in Frage. Geschult werden neben der Konzentrationsfähigkeit, das Körperbewusstsein sowie die Körperbeherrschung, aber auch die Geschicklichkeit.
Ebenfalls auf einer traditionellen chinesischen Kampfkunst basiert das Fitness-Workout Kung-Fit, das eine Kombination aus Kung-Fu-Übungen und Fitness-Training ist.
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